Das erste Mal tauchte der Firmenname SUPTel auf dem tschechischen Markt im Jahr 1992 auf, als sich nach den gesellschaftlichen Veränderungen der freie Markt geöffnet hatte, der für die meisten Tschechen ein völlig unbekanntes Gebiet darstellte. Diese sich gebotene Gelegenheit wurde auch von dem Mitarbeiter der Kommunikation­skreisverwaltung in Rokycany Lubomír Mašek voll und ganz genutzt. Nachdem er im Januar 1992 das staatliche Unternehmen verlassen hatte, gründete er zwei Monate später die Gesellschaft SUPTel s.r.o. Kurz darauf folgten ihm fünf seiner Kollegen nach. Im Hof des Familienhauses von Lubomírs Tante stiegen sie in die Welt der unternehmerischen Tätigkeit ein, wobei sie sich anfangs auf die Errichtung der Telekommunikations-Festnetze spezialisierten.

Im Jahr 1994 trat der Gesellschaft der deutsche Partner Martin Steinbrecher GmbH bei. Drei Jahre später weitete sich der Tätigkeitsbereich auch um den Aufbau und die Wartung der optischen Netze aus. 1998 baute die SUPTel s.r.o. die erste GSM-Station für die Firma Radio Mobil (Handelsbezeichnung Paegas, heute T-Mobile), die kontinuierlich mit dem Aufbau des GSM-Netzes Český Mobil (Handelsbezeichnung OSKAR, heute Vodafone) fortgesetzt wurde.

Die Jahrtausendwende wurde von einer Partnerveränderung begleitet. Martin Steinbrecher wurde durch die Familienfirma Josef Schnell GmbH aus dem deutschen Baden Baden abgelöst. Die SUPTel s.r.o. änderte die Rechtsform von einer GmbH auf eine Aktiengesellschaft und es wurde eine Weiterentwicklung von Infrastruktur­bauwerken, insbesondere von Wasser-, Kanal- und Stromleitungen in die Wege geleitet. Im Telekommunika­tionszweig wurde von der Gesellschaft ein über das ganze Gebiet der Tschechischen Republik verlaufender optischer Hauptstrang für die deutsche Firma Alcatel gebaut. Im Jahr 2005 wurde SUPTel a.s. zum Rahmenauftragnehmer der ČEZ-Gruppe (Energieunter­nehmen). Lubomír Mašek kaufte von der Familie Schnell deren Anteil ab und wurde zum Alleinaktionär der Gesellschaft. Der Aktivitätenbereich der Firma SUPTel weitete sich nun sowohl territorial, als auch branchenmäβig aus. Im Jahr 2007 kehrte SUPTel definitiv auf den slowakischen Markt zurück. In Tschechien startete inzwischen die Firma im Bereich ICT, vor allem auf dem Gebiet der Kamera- und Überwachungssys­teme durch.

Nach dem plötzlichen Tod des Gründers Lubomír Mašek im Frühjahr 2011 wurde die Gesellschaft von seiner Tochter Zuzana und ihrem Mann übernommen. Das gute Kollektiv trug unter anderem dazu bei, dass an die Tradition und den während der fast zwanzigjährigen Etablierung auf dem Markt erarbeiteten guten Ruf kontinuierlich angeknüpft werden konnte. Die neue Leitung ist um die Weiterentwicklung der Gesellschaft bemüht und durch die Akquirierung der Gesellschaft GASSPO spol. s r.o. aus Klatovy im Jahr 2013 wurde das Dienstleistun­gsangebot um den Bereich Gasindustrie erweitert. Dadurch ist auch die RWE-Gruppe zum Kundenkreis hinzugekommen. Ein Jahr später stärkt die Firma SUPTel a.s. ihre Position auch auf dem Telekommunika­tionsmarkt und im ICT-Bereich und erwirbt einen 100 % Anteil an der Gesellschaft Disk obchod & technika, spol. s r.o. (heute SUPTel – DISK, spol. s r.o.).

Derzeit bietet die Gesellschaft SUPTel a.s. mit ihren Tochtergesellschaf­ten ein komplettes Tätigkeitsportfolio im Bereich Bau und Service von Ingenieurnetzen im Sektor Telekommunikation, Energietechnik, Bauwesen, Verkehr und Sicherheit.

Die Gesellschaft ist lange Zeit im Großteil der Tschechischen und Slowakischen Republik tätig und realisiert wichtige Aufträge in der BRD. Sie ist organisatorisch in vier Produktionsdi­visionen und drei aktiven Tochtergesellschaf­ten aufgebaut. In der ganzen Gruppe sind an die 400 Mitarbeiter beschäftigt und der konsolidierte Umsatz geht über eine halbe Milliarde Kronen hinaus.

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